Heimreise mit Übernachtung in der Böhmeschlucht

So liebe Freunde des Blog's


Leider ist es soweit... die Rückreise in die Schweiz steht an. Unsere Schwedenreise ging viel zu schnell zu Ende. Wir hätten gerne noch 3 Wochen angehängt. Jedoch darf Damian am kommenden Montag bereits in die 4. Klasse und somit haben wir diesbezüglich keinen Spielraum ;-) Nun gut. Wir sind sicher nicht das letzte Mal in Schweden gewesen.


Um 8 Uhr starteten wir unseren Ducato und reisten in Hörby ab. Ziel: Rødbyhavn. Um 12:45 Uhr haben wir die Fähre nach Puttgarden gebucht.


Die Fahrt an den Fährhafen in Dänemark war von Regen und teils massiven Seitenwinden geprägt. Um 11 Uhr legten wir einen Mittagshalt ein, um nicht zu früh am Fährhafen zu sein. Vom Restaurant aus waren es noch 15min bis Rødbyhavn.


Um 12:15 Uhr checkten wir ein und stellten uns im Hafen auf Spur 2. Immer wieder kam die Diskussion im Fahrerhaus auf, ob sie denn unsere Höhe von 3.2m berücksichtigt haben. Überall waren immer wieder Hinweise von 2 - 2.5m Höhe zu sehen. Nun, die Hafenmitarbeiter werden sicherlich wissen was sie tun. Lange standen wir auf Bahn 2 und vor uns sowie hinter uns nur Personenwagen. Als sich dann ein weiteres Wohnmobil auf Spur 2 einreihte, war Paddy etwas beruhigter.


Ampel auf grün, Motor angeworfen und losgetuckert. Wir wurden dann ins "Eisenbahndeck" eingewiesen - das unterste Deck der Fähre. Hinter uns mehrere Sattelzüge. Wir haben unser Wohnmobil eingereiht, abgestellt, unsere 7 Sachen gepackt und ab auf's Deck.


Nach 45min kamen wir in Puttgarden an und fuhren los in Richtung Süden. Dieses Mal manövrierte uns Jessi durch Deutschland ;-) 


Bei Barsbüttel fuhren wir auf der mittleren Spur einem Sattelschlepper hinterher. Paddy war hinten bei Elin und Damian durfte vorne rechts sitzen. Plötzlich gab es einen lauten Knall, Staub wurde aufgewirbelt und Reifenteile flogen durch die Luft. Am Auflieger des Sattelschleppers knallten 2 Reifen in die Luft. Jessi hat hervorragend reagiert. Sie bremste geistesgegenwärtig ab, richtete das Fahrzeug mittig auf die Reifenteile aus und fuhr darüber. Eine Vollbremsung hätte eine Auffahrkollision zur Folge gehabt. Ein brüskes Ausweichmanöver hätte unser WoMo zur Seite geworfen. Vielen Dank an Jessi für diese TOP Reaktion zum Wohle aller! Sie hatte das Fahrzeug voll im Griff! 


Paddy wies Jessi an sofort auf den Pannenstreifen zu fahren. Warnweste angezogen, rausgehüpft und das Fahrzeug von unten inspiziert. Alles noch dicht, nichts beschädigt. Hinter uns hielt ebenfalls ein Wohnmobil an. Auch bei ihnen alles gut. Also setzten wir die Fahrt fort und Paddy hat geistesgegenwärtig den LKW und dessen Nummernschild bei der Wegfahrt fotografiert.

Wir wollten den nächsten Rastplatz anfahren um uns vom Schock zu erholen. Dieser war aber rappelvoll mit LKWs. Somit entschieden wir uns, weiterzufahren.


Beim nächsten Rastplatz hielten wir an. Fahrzeug parkiert und ausgestiegen. Plötzlich erhallte Jessi's Stimme. "OUUU NAAAAIII ECHT ETZ?!"


Paddy eilte sofort zur Fahrzeugfront. Nanu?! Wo ist unser Nummernschild? Die Stossstange vorne ist ebenfalls leicht beschädigt. Hmmm.... Was tun?! Paddy rief die Polizei an und schilderte den Fall. 


Nach etwa 45min kam eine Polizeistreife vor Ort. Sie nahmen alles auf und händigten Jessi einen Fresszettel aus mit den Angaben zur Polizeidienststelle, welche den Vorfall bei Barsbüttel bereits aufgenommen hatte da sich weitere Geschädigte meldeten. 


Wir sollen einfach weiterfahren und die Polizeidienststelle kontaktieren ob unser Schild gefunden wurde. 


Nun, wir befolgten die Anweisungen der Beamten und setzten unsere Fahrt fort. Wir sind nun gespannt, ob wir problemlos nach Hause kommen oder auf dem Heimweg noch in die eine oder andere Kontrolle kommen ;-) 


Wir sind aber alle wohlauf und nicht verletzt.


Und nun gönnen wir uns nach diesem Schock ein Nachtessen auf dem Campingplatz-Restaurant.



En Guete! Bis bald!

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